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Da sein Schneemobil seit dem Morgen noch vor Alex' Haus stand, hatten sie sich jeder einen Schlitten geschnappt und waren zur Coldstream Minengesellschaft aufgebrochen, die einige Meilen außerhalb der Stadt lag.

Um nicht unnötig aufzufallen, ließen sie die lauten Gefährte eine gute halbe Meile vor dem gesicherten Gelände stehen und legten den Rest der Strecke auf Schneeschuhen zurück.

Alleine hätte er die Erkundungsaktion viel schneller durchziehen können, aber Kade war doch froh, dass Alex bei ihm war. So hatte er sie wenigstens im Blick und in seiner Reichweite. Ganz alleine in der Stadt wäre sie schutzlos gewesen, eine Vorstellung, bei der sich sein Herz zusammenzog, während er sich neben ihr einen Weg über die dunkle, vereiste Tundra bahnte.

Einige Hundert Meter vor ihnen glitten Scheinwerfer über den Schnee, auf dem Gelände herrschte rege Aktivität. Wie neulich, als Kade den Ort das erste Mal beobachtet hatte, war heute Nacht eine Handvoll uniformierter Arbeiter dabei, die Frachtcontainer zu entladen, die vor dem Mineneingang standen.

Wachen mit automatischen Gewehren patrouillierten an der Absperrung entlang, und fest installierte Überwachungskameras scannten das Gelände rund um den hohen Maschendrahtzaun.

Kade blieb stehen und legte eine behandschuhte Hand auf Alex' Arm. „Weiter gehen wir nicht.“

„Aber wir müssen doch viel näher ran, wenn wir sehen wollen, was da los ist“, flüsterte sie, und ihr Atem, der durch ihre Fleecemaske drang, gefror zu eisigem Nebel.

„Das ist zu gefährlich für dich, und ich habe nicht vor, dich hier allein zu lassen.“

„Dann lass uns nach Harmony zurückfahren und mein Flugzeug holen. Wir könnten drüberfliegen, dann haben wir einen Überblick.“

„Und riskieren, dass sie dich vom Boden aus identifizieren?“ Kade schüttelte nur kurz den Kopf. „Nicht mal, wenn es in Harmony Hunderte von Piloten mit kleinen roten einmotorigen Maschinen gäbe. Nein, das geht auch anders.“

Er holte tief Atem und ließ ihn in seiner Kehle zu einem leisen Heulen anwachsen, das er in einem lang gezogenen, eindringlichen Ruf in den Himmel schickte. Es dauerte nur Sekunden, bis aus nicht allzu großer Entfernung irgendwo von Westen her eine wildere Antwort ertönte. Kade suchte die Wolfsstimme mit seinen Sinnen und rief das Tier dann mit einem wortlosen Befehl aus der Nacht.

Alex fuhr zusammen, als eine Wölfin mit silbernem Pelz aus den Wäldern in ihr Blickfeld trat und direkt auf sie zukam.

„Keine Angst“, sagte Kade und grinste sie an, amüsiert über ihr unverhohlenes Erstaunen. „Du hast deine Gabe, ich habe meine.“

„Deine ist viel besser“, flüsterte sie atemlos.

Er lächelte und fixierte dann die glänzenden, intelligenten Augen der Wölfin.

Sie lauschte seinen stummen Anweisungen, dann sprang sie verstohlen davon, um sie auszuführen.

Alex starrte ihn mit offenem Mund an. „Was hast du da eben gemacht? Und, ähm ... wie?“

„Ich habe die Wölfin gebeten, uns zu helfen. Sie kommt näher an das Gelände ran als wir, und durch die Verbindung, die ich jetzt zu ihr habe, wird sie mir alles zeigen, was sie sieht.“

Alex verstummte, als Kade sich auf seine Gabe konzentrierte, die ihm die Wahrnehmung der Wölfin übertrug. Er schloss die Augen und spürte das rhythmische Aufkommen ihrer Pfoten im Schnee, hörte das leise Keuchen ihrer Lungen und ihren schnellen, gleichmäßigen Herzschlag. Und mit ihren nachtscharfen Augen sah er den Maschenzaun und die stark gesicherten Außengebäude, die Arbeiter - alles Lakaien, wie er jetzt erkannte die den höhlenartigen Mineneingang betraten und verließen und dabei in Kisten verpackte Ausrüstung und große, unbeschriftete Kartons weiß Gott welchen Inhalts durch die Gegend karrten.

Die neue Leitung war also wirklich eingezogen, und so, wie es aussah, wollten sie verdammt sichergehen, dass ihnen niemand zu nahe kam und sah, was sie hier trieben.

Von wegen neue Leitung, wenn man vom Teufel spricht. . .

Die Ohren der Wölfin stellten sich wachsam auf, ihre Selbsterhaltungsinstinkte trieben sie in eine geduckte Kauerstellung, als ein großer blonder Mann in einem teuren Anzug aus der Mine trat. Obwohl Kade ihn noch nie gesehen hatte, wusste er auf der Stelle, dass es sich um einen Stammesvampir handelte. Wenn ihn seine Größe und sein Auftreten nicht schon verraten hätten, dann spätestens das dichte Netz von Dermaglyphen.

Die Hautmuster des Stammes wanden sich unter seinen aufgerollten Ärmeln und aus dem aufgeknöpften Kragen seines weißen Hemdes hervor und wiesen ihn als Stammesältesten aus.

Der mächtig genug war, einen Menschen wie Skeeter Arnold mühelos zu seinem Lakaien zu machen.

Flankiert wurde er von einem weiteren Stammesvampir, der wie ein folgsamer Hund neben ihm herlief. Während der im Outfit eines Wall-Street-Bankers allein schon wegen der Reinheit seiner Blutlinie Respekt einflößte, war er nichts gegen den anderen, der neben ihm stand. Bewaffnet bis zu den Fangzähnen, von Kopf bis Fuß in schwarzer Kampfmontur, mit einem kahlen, dicht mit Glyphen überzogenen Schädel, war dies ein neuer Gegner, mit dem Kade und der Rest des Ordens erst vor Kurzem Bekanntschaft gemacht hatten.

Durch die Augen der Wölfin sah er das glänzende schwarze Band um den Hals des Killers - ein elektronisches Halsband, das mit einem Sprengsatz versehen war. So stellte sein Schöpfer sicher, dass der Vampir ihm bei seinen abartigen Aktionen loyal diente.

„Oh Scheiße“, murmelte Kade halblaut, während er die Szene durch die Augen der Wölfin aus der Ferne beobachtete. „Dragos hat einen seiner Killer hergeschickt.“

„Wen?“, flüsterte Alex neben ihm. „Einen Killer? Oh mein Gott. Sag mir, was du siehst, Kade.“

Er schüttelte den Kopf, konnte ihr keine angemessene Erklärung liefern. Sein Magen verkrampfte sich angesichts des plötzlichen Schreckens und Verdachts.

Warum sollte Dragos einen seiner Operationsleutnants und einen der gezüchteten Gen-Eins-Killer aus seiner Privatarmee mitten ins eisige Alaska schicken?

Was zum Teufel machten sie hier?

Sobald die Vampire in einem der Gebäude verschwunden waren, veranlasste Kade die Wölfin zu einem Positionswechsel, um eine sichere, geschützte Stelle zu finden, wo sie sich unter der Einzäunung durchgraben und auf das Gelände kriechen konnte. Er brauchte einen besseren Blick auf die Frachtcontainer, vor allem auf den einen, an dem die Lakaien anscheinend wenig Interesse zeigten.

Wie er jetzt bemerkte, hatte er gewaltige Beulen an den Seiten, und die Doppeltür auf der Rückseite war brutal aus den Angeln gerissen.

Er wartete, und sein Herz schlug im gleichen Takt mit dem der Wölfin, als sie ihre Klauen in den Schnee grub, sich tief hineinwühlte und ihren Körper schließlich unter den Zaun zwängte. Sie quetschte sich hindurch und kroch verstohlen voran, hielt sich instinktiv im Schatten. Als sie sich dem Frachtcontainer näherte, spannten sich Kades Muskeln an.

Er hatte sich schon gedacht, dass ihn im Innern des zerstörten Containers nichts Gutes erwartete. Und er sollte recht behalten. Es war nämlich ein Kühlcontainer gewesen, und als die mutige Wölfin ihren Kopf zwischen die klaffenden Türflügel steckte, erkannte Kade im Gegensatz zu ihr sofort, was der Anblick zu bedeuten hatte.

Er sah den großen, aufgebrochenen Kasten aus Stahlbeton, die Abdeckplatte war abgerissen und zertrümmert. Auf dem Boden und an den Wänden des Frachtraums sah er die getrockneten, fast schwarzen Blutspritzer - die nach seiner eigenen Gattung rochen, als die Wölfin die Duftspur mit ihren feinen Nüstern aufnahm. Er sah die Titanfesseln, die einmal die starken Hand-und Fußgelenke einer Kreatur umschlungen hatten, von der die meisten Stammesvampire glaubten, dass sie schon seit Jahrhunderten ausgerottet war ... einer Kreatur, von der der Orden aus erster Hand wusste, dass sie in Wirklichkeit noch lebte.

Der Älteste.

Einer der außerirdischen Vorväter des Stammes, die die gesamte Rasse auf der Erde gezeugt hatten.

Das mächtige, wilde Wesen aus einer anderen Welt, das Dragos benutzt hatte, um seine wahnsinnigen Ziele voranzutreiben.

Hatten Dragos und seine Verbündeten ihn nach dem Schlag, den der Orden vor Kurzem gegen Dragos' heimlichen Schlupfwinkel gelandet hatte, in den Norden verfrachtet? Hatten sie vorgehabt, den Ältesten so weit wie möglich aus der Reichweite des Ordens zu schaffen und ihn in diese alte Mine zu bringen?

Oder war das der Plan gewesen, und der Älteste hatte es irgendwie geschafft, aus seiner Gefangenschaft zu fliehen?

Kade dachte an die jüngsten Morde in der Wildnis und an den brutalen Angriff heute auf die beiden Männer aus Harmony.

Weder Seth noch Rogues hatten das getan.

Das wusste er jetzt mit absoluter Gewissheit. Es war etwas viel Schlimmeres gewesen.

„Herr im Himmel“, zischte Kade. „Es ist irgendwo da draußen. Und läuft frei herum.“

Er befahl der Wölfin, ihren Streifzug sofort abzubrechen, und blieb bei ihr, als sie sich schnell vom Gelände der Minengesellschaft davonmachte. Als ihr dunkelsilberner Schatten im nahe gelegenen Wald verschwand, kappte Kade ihre mentale Verbindung und streckte die Hand nach Alex aus.

„Wir müssen hier weg. Sofort.“

Sie nickte bei seinem eindringlichen Ton und rannte mit ihm los, ohne kostbare Zeit mit Fragen zu verschwenden. Er würde ihr alles erklären, aber zuerst musste er den Orden in Boston kontaktieren. Lucan und die anderen mussten erfahren, was er hier entdeckt hatte. Seine Mission hatte soeben völlig neue Prioritäten bekommen.

 

Auf der Hintertreppe von Skeeter Arnolds heruntergekommener Wohnung klopfte Zach Tucker mit dem Metallgriff seiner Stabtaschenlampe noch ein paarmal an den Türpfosten und wartete ungeduldig.

Da dieses Arschloch seine Anrufe und SMS in den letzten vierundzwanzig Stunden komplett ignoriert hatte, blieb Zach nichts anderes übrig, als das Haus, in dem Skeeter mit seiner Mutter wohnte, persönlich aufzusuchen. Jetzt stand er schon seit fünf Minuten in der Kälte, fror sich die Eier ab und hämmerte erfolglos an die Tür. Aber er würde nicht gehen, bevor dieser dreiste kleine Scheißer ihm nicht alles gesagt hatte, was er wissen wollte.

Plus die fünfhundert Dollar in bar, die Skeeter ihm von ihrem letzten Deal noch schuldete.

Wenn Skeeter dachte, dass er sich davonmachen konnte, ohne Zach seinen Anteil zu zahlen, irrte er sich gewaltig. Und falls der Idiot glaubte, dass er in Zukunft ohne Zach auskam - weil er vielleicht eine andere Bezugsquelle in der Region gefunden hatte und es plötzlich für besser hielt, ihre Verbindung abzubrechen -, dann würde Skeeter Arnold bald feststellen, dass das ein tödlicher Irrtum war.

Erneut hämmerte Zach gegen die Tür. Es grenzte an ein Wunder, dass das gefrorene Holz unter den Schlägen seiner Stablampe nicht zersplitterte.

Schließlich ertönte von irgendwo im Innern eine gedämpfte Stimme - nicht die von Skeeter, sondern die von Ida Arnold, seiner zänkischen Mutter. Zach verabscheute die alte Frau, wenn auch nicht so heftig wie vermutlich Skeeter, der ihrem giftigen Gezeter jeden Tag ausgesetzt war.

„Verdammt noch mal, ich komm ja schon! Ich komm ja schon!“, brüllte sie, und das schwere Schlurfen ihrer Schritte unterstrich jede Silbe. Über seinem Kopf ging das Verandalicht an, dann wurde mit einem weiteren geknurrten Fluch die Tür aufgerissen.

„Abend, Ida“, sagte Zach freundlich, als sie ihn böse anfunkelte.

„Was wollen Sie?“ Sie verschränkte die Arme über der Brust und zog dabei ihren alten Hausmantel um sich zusammen. „Hat er etwa wieder was angestellt?“

„Nein, Ma'am.“

Sie grunzte. „Isser tot?“

„Nein, Ma'am. Nichts dergleichen.“ Er legte den Kopf schief. „Wie kommen Sie denn auf so was?“

„Würd mich nicht wundern, das is alles. Ich hab gehört, was heute mit Big Dave und Lanny Ham passiert is.“ Auf Zachs grimmiges Nicken schnaubte sie und zuckte mit den Schultern. „Hab mir ehrlich gesagt aus keinem von beiden was gemacht.“

„Na ja“, erwiderte Zach müßig. Er räusperte sich und wechselte zu seiner Copstimme, von der Jenna immer sagte, dass er wie ein selbstgerechtes Arschloch klang. „Ich bin eigentlich gekommen, um Stanley zu sprechen.“

Dass er den Tauf- und nicht den Spitznamen ihres Sohnes benutzte, mit dem ihn jedermann in Harmony rief, seit er ein spindeldürres, rotznasiges Kerlchen gewesen war, ließ Ida Arnold ihre Stirn nur noch stärker runzeln.

„Ist er da, Ma'am?“

„Nein, isser nicht. Hab ihn seit heute früh nicht zu Gesicht bekommen.“

„Und er hat nicht angerufen oder so, um Ihnen mitzuteilen, wo er sein könnte, Ma'am?“

Sie lachte schneidend auf. „Der erzählt mir nie was, genauso wenig wie sein nichtsnutziger Vater früher. Denkt wohl, ich war blind und taub, der Kerl“, brummte sie. „Aber ich weiß, was er treibt.“

„Ach? Und was, Ida?“, erkundigte sich Zach vorsichtig und kniff im Schein der Deckenlampe die Augen zusammen, als er zusah, wie ihre Miene sich verhärtete.

„Er dealt wieder mit Drogen, ganz bestimmt. Und jede Wette, dass er die nicht trinkenden Inuit stromaufwärts illegal mit Schnaps beliefert.“

Zach fühlte, wie er die Augenbrauen hochzog und ihm der Schreck in den Magen fuhr. „Wie kommen Sie darauf, dass Skeet - Stanley - in so etwas verwickelt ist?“

Sie tippte sich auf die Brust. „Ich hab ihn schließlich großgezogen. Ich brauch keinen Beweis, um zu wissen, wenn er Dummheiten macht. Keine Ahnung, auf was er sich da in letzter Zeit eingelassen hat, aber er fängt an, mir Angst zu machen. Ich traue ihm zu, dass er mir eines Tages was antut. So, wie er mich behandelt hat, als er das letzte Mal hier war, wird er das garantiert irgendwann. So fies und arrogant war er noch nie. Hat sich aufgeführt, als wären ihm plötzlich Eier gewachsen.“

Zach räusperte sich bei der primitiven Ausdrucksweise der Frau. „Das war gestern, sagten Sie?“

Sie nickte. „Kam total versifft nach Hause. Als ich ihn drauf angesprochen hab, hat er mich an der Kehle gepackt. Ich sag Ihnen, ich dachte, der bringt mich auf der Stelle um. Aber dann hat er was gemurmelt, von wegen er hätte zu arbeiten, ist in sein Zimmer verschwunden und hat die Tür zugemacht. Soweit ich weiß, war er da das letzte Mal daheim. Irgendwie hoffe ich, dass er nie wiederkommt, so, wie er mich behandelt. Ich wünsche mir fast, dass er einfach ... weggeht. Von mir aus in den Knast, wenn er da hingehört.“

Zach starrte sie an und begriff, dass ihre Angst und ihre Abneigung dem eigenen Sohn gegenüber für ihn von Vorteil sein konnten. „Hat er denn was Näheres zu dieser Arbeit gesagt, als er zuletzt hier war?“

„Hat er nicht, aber der Junge hat in seinem ganzen Leben nicht einen Tag was Ehrliches gearbeitet. Wollen Sie nicht mal einen Blick in seine Wohnung werfen? Ist ein verdammter Saustall, aber wenn Sie Beweise brauchen ...“

„Das geht nicht“, sagte Zach, obwohl er nichts lieber getan hätte. „Als Polizist darf ich seine Wohnung nicht einfach so durchsuchen. Nicht ohne jede Menge Papierkram.“

Ihre fetten Schultern sackten ein Stückchen herunter. „Verstehe ...“

„Allerdings“, fügte Zach zuvorkommend hinzu, „da ich Ihre Familie ja schon über zehn Jahre kenne, seit ich in Harmony wohne, und wo Sie mich doch ausdrücklich bitten, Ihnen den Gefallen zu tun, nehme ich an, dass wohl nichts dagegen spricht, wenn ich mal reinkomme und mich umsehe - natürlich ganz inoffiziell.“

Sie sah ihn eine Weile prüfend an, trat dann von der Tür zurück und winkte ihn herein. „Da lang, den Flur runter. Er wird abgeschlossen haben, aber ich hab einen Ersatzschlüssel hinter der Scheuerleiste liegen.“

Gemächlich ging Ida Arnold zur Tür ihres Sohnes, holte den angelaufenen Messingschlüssel aus seinem Versteck, schloss auf und stieß die Tür für Zach auf.

„Dauert nur ein paar Minuten“, erklärte er und entließ sie mit seinem auf der Polizeiakademie geschulten Tonfall und Starrblick. „Danke, Ida.“

Sobald sie wieder den Flur hinuntergeschlurft war, betrat Zach Skeeters Müllkippe von Wohnung und begann, sie schnell und gründlich zu durchsuchen. Der Fußboden war mit leeren Essensverpackungen, Flaschen und anderem Abfall übersät. Und da drüben - Überraschung! - auf dem Küchentresen lag neben einem alten Polizeiradio eine Rolle Zwanzigdollarscheine mit einem Gummi darum.

Es sah Skeeter nicht ähnlich, sein Geld einfach so rumliegen zu lassen. Es sah ihm auch nicht ähnlich, sein Handy zurückzulassen, aber da war es, in das Sitzpolster eines ramponierten hellblauen Fernsehsessels geklemmt. Das erklärte die unbeantworteten Anrufe und SMS, aber entschuldigte keineswegs, dass Skeeter heute früh draußen bei Pete's so ein Arschloch gewesen war.

Zach packte das Geld und zählte nach: fünfzehn Scheine. Das waren zwar nicht die Fünfhundert, die Skeeter ihm schuldete, aber er nahm gern, was er kriegen konnte.

Und verdammt, das Handy würde er auch nehmen.

Wenn es ihm keinen Aufschluss über Skeeters jüngste Aktivitäten oder seine neuen Geschäftsfreunde verschaffte, würde er das verdammte Ding versetzen, wenn er das nächste Mal nach Fairbanks fuhr, um bei seinen Verbindungsleuten in der Stadt neue Ware zu holen. Skeeter Arnold war ihm was schuldig, und Zach würde zu seinem Geld kommen, so oder so.

Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals
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